Theriaka und Alexipharmaka

f. 12r


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Auf Folio 12 erscheint eine mythologische Szene, welche die Verse 309 bis 319 der Theriaka illustriert, wo Nikandros den Tod von Kanopos, des Kommandanten der Helena von Troja, schildert, der am Ufer des Nils von einem αιµoρρoιV gebissen wurde. Die langgezogene Komposition, die sich am unteren Rand ausdehnt, scheint von einem antiken Sarkophag entnommen. Sie beschreibt eine Diagonale, die von der Lanze des Kriegers unterstrichen wird, in dem man manchmal Menelaos erkennen wollte. Die Starre seiner Waffe bildet einen Gegensatz zum Kurvenspiel der Viper und der geschwungenen Uferlinie, an der Kanopos auf dem Ellbogen gestützt liegt. Hinter diesem Felsen, der nur durch das unbearbeitete Pergament angedeutet wird, das einfach die blaue Oberfläche des Flusses begrenzt, erscheint das Segel des Schiffs der Helena, das uns auf die Funktion des mit dem Tode Ringenden hinweist. Dieses lakonische Vorgehen auf der Grundlage der von uns bereits angesprochenen Kunst der Einschränkung, findet sich in der Mehrheit der Szenen des Buches Josua, das die berühmte Rolle der Vatikanbibliothek illustriert (MS Palat. gr. 431). Wie der Nikandros von Paris, mit dem es etwa gleichzeitig entstanden ist, ist dieses Manuskript sehr eng mit der Malerei der Antike verknüpft. Wir sollten darauf hinweisen, dass einige Wappenschilder des Heers Israels dieselbe elliptische Form haben, wie das des vor Kanopos stehenden Kriegers. Die begrenzte, auf dem Unterschied zwischen braun und blau aufbauende Palette ist eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Werke.


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Auf Folio 12 erscheint eine mythologische Szene, welche die Verse 309 bis 319 der Theriaka illustriert, wo Nikandros den Tod von Kanopos, des Kommandanten der Helena von Troja, schildert, der am Ufer des Nils von einem αιµoρρoιV gebissen wurde. Die langgezogene Komposition, die sich am unteren Rand ausdehnt, scheint von einem antiken Sarkophag entnommen. Sie beschreibt eine Diagonale, die von der Lanze des Kriegers unterstrichen wird, in dem man manchmal Menelaos erkennen wollte. Die Starre seiner Waffe bildet einen Gegensatz zum Kurvenspiel der Viper und der geschwungenen Uferlinie, an der Kanopos auf dem Ellbogen gestützt liegt. Hinter diesem Felsen, der nur durch das unbearbeitete Pergament angedeutet wird, das einfach die blaue Oberfläche des Flusses begrenzt, erscheint das Segel des Schiffs der Helena, das uns auf die Funktion des mit dem Tode Ringenden hinweist. Dieses lakonische Vorgehen auf der Grundlage der von uns bereits angesprochenen Kunst der Einschränkung, findet sich in der Mehrheit der Szenen des Buches Josua, das die berühmte Rolle der Vatikanbibliothek illustriert (MS Palat. gr. 431). Wie der Nikandros von Paris, mit dem es etwa gleichzeitig entstanden ist, ist dieses Manuskript sehr eng mit der Malerei der Antike verknüpft. Wir sollten darauf hinweisen, dass einige Wappenschilder des Heers Israels dieselbe elliptische Form haben, wie das des vor Kanopos stehenden Kriegers. Die begrenzte, auf dem Unterschied zwischen braun und blau aufbauende Palette ist eine weitere Gemeinsamkeit der beiden Werke.


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