Buch der Glückseligkeit

f. 83r, Das Märchen vom Land des Affenstamms


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Die Illustration porträtiert eindeutig eine Gruppe von sechs grauen Affen mit rotem Gesäß; drei klettern in dem die Malerei beherrschenden Baum und drei andere am Boden sowie den Felsen. Die Tiere verständigen sich untereinander mit offensichtlichen Blicken und Gesten. Der Titel ist nicht ausreichend erklärend, um zu wissen, um welches Land oder Affenstamm es sich handelt.

Affen sind in den Geschichten von Calila und Dimna, zwei in einem illustrierten volkstümlichen Text des islamischen Mittelalters als Hauptpersonen auftretende Schakale, häufig vorkommende Gestalten. Dort treten sie gewöhnlich in Verbindung mit den Menschen oder anderen Tieren, beispielsweise in der Geschichte des Affenkönigs und der Schildkröte oder in dem Märchen des Zimmerers und des Affen. Eine bemerkenswerte Ausnahme findet sich in einem Calila und Dimna aus dem 14. Jahrhundert, abgenutzt und zerstreut, der eine Miniatur mit einer Affengruppe an einem Flusslauf enthält, obgleich es unwahrscheinlich erscheint, dass diese Malerei dem osmanischen Künstler als Vorbild hätte dienen können. Eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht, die in der Sindbad dem Seefahrer gewidmeten Sektion enthalten ist, die als Quelle für eine andere Miniatur dieses Manuskripts dient (f. 79v), berichtet wie Sindbad und seine Mannschaft durch ein Tal ziehen, in dem es zahlreiche Affen gibt, die fluchtartig auf die umstehenden Palmen klettern. Die Männer bewerfen sie mit Steinen und die Tiere verteidigen sich, indem sie Kokosnüsse pflücken und diese auf Sindbad und seine Leute werfen. In der Illustration gibt es allerdings weder Kokosnüsse noch Palmen, sodass die Identifikation mit der Geschichte Sindbads unwahrscheinlich ist. Im Kitab al-bulhan ist andererseits diese Abbildung nicht vorhanden, weshalb wir über keine anderen Hinweise über ihre Bedeutung verfügen.


f. 83r, El cuento de la tierra de la tribu de los monos

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f. 83r, Das Märchen vom Land des Affenstamms

Die Illustration porträtiert eindeutig eine Gruppe von sechs grauen Affen mit rotem Gesäß; drei klettern in dem die Malerei beherrschenden Baum und drei andere am Boden sowie den Felsen. Die Tiere verständigen sich untereinander mit offensichtlichen Blicken und Gesten. Der Titel ist nicht ausreichend erklärend, um zu wissen, um welches Land oder Affenstamm es sich handelt.

Affen sind in den Geschichten von Calila und Dimna, zwei in einem illustrierten volkstümlichen Text des islamischen Mittelalters als Hauptpersonen auftretende Schakale, häufig vorkommende Gestalten. Dort treten sie gewöhnlich in Verbindung mit den Menschen oder anderen Tieren, beispielsweise in der Geschichte des Affenkönigs und der Schildkröte oder in dem Märchen des Zimmerers und des Affen. Eine bemerkenswerte Ausnahme findet sich in einem Calila und Dimna aus dem 14. Jahrhundert, abgenutzt und zerstreut, der eine Miniatur mit einer Affengruppe an einem Flusslauf enthält, obgleich es unwahrscheinlich erscheint, dass diese Malerei dem osmanischen Künstler als Vorbild hätte dienen können. Eine Geschichte aus Tausendundeiner Nacht, die in der Sindbad dem Seefahrer gewidmeten Sektion enthalten ist, die als Quelle für eine andere Miniatur dieses Manuskripts dient (f. 79v), berichtet wie Sindbad und seine Mannschaft durch ein Tal ziehen, in dem es zahlreiche Affen gibt, die fluchtartig auf die umstehenden Palmen klettern. Die Männer bewerfen sie mit Steinen und die Tiere verteidigen sich, indem sie Kokosnüsse pflücken und diese auf Sindbad und seine Leute werfen. In der Illustration gibt es allerdings weder Kokosnüsse noch Palmen, sodass die Identifikation mit der Geschichte Sindbads unwahrscheinlich ist. Im Kitab al-bulhan ist andererseits diese Abbildung nicht vorhanden, weshalb wir über keine anderen Hinweise über ihre Bedeutung verfügen.


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