Auf diesem Blatt ist ganz Westeuropa von Hamburg und den Britischen Inseln bis Mauritanien (19º N) dargestellt, unter Berücksichtigung der Einheit Nordwestafrikas und des westlichen und zentralen Mittelmeers bis Sizilien. Die Basis der Landkarte bildet der Wendekreis des Krebses.
Für die großen Ozeanmassen, welche die linke Hälfte der Landkarte einnehmen, erscheinen nur zwei Bezeichnungen: im Norden der «Oceanvs Cantabricvs», entlang des Breitenkreises 47º N und das «Mare Atalamticvm» im Süden der Kanaren zum Südwesten der Bergkette, die ihm den Namen gibt, der Atlas. Die Archipel der Azoren, Madeiras und der Kanaren sind vollständig identifiziert, aber im Westen und Südwesten der Azoren überleben weiterhin auf diesen hydrographischen Karten klassische mythische Inseln gut bekannter Bereiche: Sankt Peter, Sankt Antonius, Sankt Anna.
Die portugiesische Präsenz wird an den Orten deutlich gemacht, wo die Flaggen des Templerordens gesetzt werden: Asilah und Ceuta, zur Kontrolle der Meerenge von Gibraltar, und Mazagão (El Jadida) an der marokkanischen Küste, der wichtigste gehaltene Militärstützpunkt. Neben dem stark hervorgehobenen regionalen Toponym «Gine» erkennen wir das Wappenschild Portugals, das sich den anderen zwei gegenüber stellt, die das Innere besetzen («África» und «Tvnes») mit islamischen Mondsicheln.
João Carlos Garcia
Fakultät für Geisteswissenschaften, Universität Porto
(Auszug aus dem Kommentarband Weltatlas von Fernão Vaz Dourado)
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