Beatus von Girona

f. 2r, Majestas Domini


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Die Miniatur zeigt einen auf einem Thron sitzenden Jesus Christus mit Kreuznimbus. Zwischen dem Daumen und Mittelfinger seiner rechten Hand hält er eine kleine Goldscheibe mit einem dunklen Punkt in der Mitte, die auf dem darüber angebrachten Schild als „mundus“ bezeichnet wird. In der Linken hält er ein goldenes, geschlossenes Buch, den codex vitae (Buch des Lebens), der auf seinem Knie ruht. Der Herr ist von einer aus zwei breiten Kreissegmenten gebildeten Mandorla umgeben - die obere mit herzförmiger Dekoration; die untere mit Windungen - die in Gestalt einer Acht angeordnet sind, innerhalb derer sich ein zunehmender Mond befindet. Die Mandorla ist von einer durchgehenden Raute umgeben, diese ihrerseits von einer rechtwinkligen Form mit gewundenen Seiten, innerhalb derer sich die symbolischen Darstellungen der Evangelisten finden. Jeder einzelne mit einem goldenen Buch und hineinschauend, d.h. zum Sohn Gottes, identifiziert zudem durch Inschriften über ihnen: es sind, von oben nach unten und von links nach rechts. der heilige Matthäus - MATHEVS-, dargestellt wie ein geflügelter Engel oder Mensch mit Nimbus, der auf Christus zeigt; der heilige Johannes -IOANNES-, wie ein Adler, der wie man sehen wird, gewisse Schwierigkeiten bezüglich der von ihm vorgewiesenen Attribute bereitet; der heilige Markus -MARCVS- als geflügelter Löwe mit Nimbus und schließlich der heilige Lukas -LVCAS- als Stier mit Flügeln, aber ohne Nimbus. An den oberen Lappen dieser viereckigen Form gibt es zwei bekleidete und symmetrische Engel, die zur Mitte zeigen; wobei die unteren wie klassische Atlanten, wobei man einem von ihnen eine gewisse Anstrengung ansieht, zwei nackte geflügelte Figuren abstützen. An der unteren Rautenspitze befindet sich eine ungeschickt gemalte Halbfigur, die zweifelsohne eine spätere Ergänzung sein muss, ohne jeglichen kompositorischen noch ikonografischen Bezug zum Rest der Komposition. Eigenes Bild des Zweigs IIb, findet es sich allerdings innerhalb der Beatus des 10. Jahrhunderts nur bei dem aus Girona.

f. 2r, Maiestas Domini

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f. 2r, Majestas Domini

Die Miniatur zeigt einen auf einem Thron sitzenden Jesus Christus mit Kreuznimbus. Zwischen dem Daumen und Mittelfinger seiner rechten Hand hält er eine kleine Goldscheibe mit einem dunklen Punkt in der Mitte, die auf dem darüber angebrachten Schild als „mundus“ bezeichnet wird. In der Linken hält er ein goldenes, geschlossenes Buch, den codex vitae (Buch des Lebens), der auf seinem Knie ruht. Der Herr ist von einer aus zwei breiten Kreissegmenten gebildeten Mandorla umgeben - die obere mit herzförmiger Dekoration; die untere mit Windungen - die in Gestalt einer Acht angeordnet sind, innerhalb derer sich ein zunehmender Mond befindet. Die Mandorla ist von einer durchgehenden Raute umgeben, diese ihrerseits von einer rechtwinkligen Form mit gewundenen Seiten, innerhalb derer sich die symbolischen Darstellungen der Evangelisten finden. Jeder einzelne mit einem goldenen Buch und hineinschauend, d.h. zum Sohn Gottes, identifiziert zudem durch Inschriften über ihnen: es sind, von oben nach unten und von links nach rechts. der heilige Matthäus - MATHEVS-, dargestellt wie ein geflügelter Engel oder Mensch mit Nimbus, der auf Christus zeigt; der heilige Johannes -IOANNES-, wie ein Adler, der wie man sehen wird, gewisse Schwierigkeiten bezüglich der von ihm vorgewiesenen Attribute bereitet; der heilige Markus -MARCVS- als geflügelter Löwe mit Nimbus und schließlich der heilige Lukas -LVCAS- als Stier mit Flügeln, aber ohne Nimbus. An den oberen Lappen dieser viereckigen Form gibt es zwei bekleidete und symmetrische Engel, die zur Mitte zeigen; wobei die unteren wie klassische Atlanten, wobei man einem von ihnen eine gewisse Anstrengung ansieht, zwei nackte geflügelte Figuren abstützen. An der unteren Rautenspitze befindet sich eine ungeschickt gemalte Halbfigur, die zweifelsohne eine spätere Ergänzung sein muss, ohne jeglichen kompositorischen noch ikonografischen Bezug zum Rest der Komposition. Eigenes Bild des Zweigs IIb, findet es sich allerdings innerhalb der Beatus des 10. Jahrhunderts nur bei dem aus Girona.

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